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1. Zweiter oder höherer Kursus - S. 753

1850 - Weilburg : Lanz
Iii. Iran. 753 heiliges Buch führt den Namen Zend-Avefta oder das lebendige Wort. Auch Christen — 26,099 Familien armenischer Christen — Juden und Bekenner der braminischen Religion werden geduldet. — Der Perser ist wohlgebaut und von mittlerer Größe; sein Gesicht ist regelmäßig, die Nase gebogen, der Mund klein; die Augen sind schwarz und lebhaft; er hat schwarze Haare und einen glänzend schwarz gefärbten Bart. Pracht und Glanz zieht ihn ungemein an. Seiner Gemüthsanlage nach erscheint er lebhaft, gesprächig, höflich, leichtsinnig und fröhlich — der Franzose Asiens! Mit viel Verstand vereinigt er eine lebhafte, feurige Phantasie. Zu diesen liebenswürdigen Zügen tritt nun aber auch die Schattenseite, und hier zeigt derselbe Mensch sich listig und falsch, lügenhaft und habsüchtig, geschmeidig und kriechend gegen den Mächtigen und Hohen, rauh und hart gegen den Schwachen und Niedrigen. — Die Sitten der Parsen sind sanft; ihre Lebensweise ist streng und mäßig. — Eine eigen- thümliche Gewohnheit derselben ist es, die Körper der Ver- storbenen, statt selbe zu begraben, den Vögeln des Himmels preis zu geben. — Ueber Körperbau und Charakter der Turkomanen s. §. 856, der Araber §. 864 und der Kurden §. 850. §. 877. Die Perser gehören zu den gebildetesten Völkern Asiens; auch ihre Sprache ist sehr ausgebildet, und an Unterricht sän stalten fehlt es nicht bei ihnen. Mit den Moscheen sind Schulen verbunden, welche einige Aehnlichkeit mit unsern Gvmuasien haben; selbst Philosophie wird in denselben gelehrt. Besonders hochgeschätzt ist die Dichtkunst. Dieses Volk besitzt ans älterer Zeit eine reiche Literatur, vor Allem in den Gebieten der Mathematik, Geschichte, Erd- kunde und Poesie. Mehrere Hochschulen sind vorhanden. — Fast alle Künste stehen noch in ihrer Kindheit; nur in der Baukunst haben die Perser sich ausgezeichnet. §. 878. Vor ihren Nachbarn, den Osmanen, verdienen die Perser auch Lob wegen ihres Gewerbfleißes. Sie verfertigen gute Teppiche, Seiden- und Wollenwaaren und

2. Zweiter oder höherer Kursus - S. 827

1850 - Weilburg : Lanz
Xiii. Iapà n. 827 der Sinto-Religion, die neben einem einzigen höchsten Wesen, das über den Wolken thront, noch viele Untergötter zahlt. Sie verehren mtd) böse Geister; überhaupt herrscht unter dem gemeinen Volke viel Aberglaube. Der größte Theil der Gelehrten neigt sich der Vd)rc des Konfuzius zu. Die Ainos haben zwei oberste Götter; der gute bewohnt die Sonne- der böse den Mond. — Die Japaner haben im Aenßcrn viel Aehnlichkeit mit den Chinesen; doch sind sie etwas kleiner und magerer,'als diese. Die Hautfarbe ist bräunlichroth, der Kopf groß, der Halz kurz; die Kopfhaare sind von dunkelbrauner Farbe, die Augen glänzend schwarz. Was den National-Charakter betrifft, so werden sie als ein wißbegieriges, verständiges, vorsichtiges, fleißiges und in Handarbeiten geschicktes, höfliches, sehr reinliches, gehorsames, gerechtes, ehrliches und tapferes Volk gepriesen, das aber von Argwohn, Stolz und Aberglaube nicht frei ist. Selbstmord, hauptsächlich ans gekränktem Stolze, kommt häufig vor, und der Zweikampf besteht in diesem Lande darin, daß beide Gegner sich den eigenen Bauch aufschlitzen und so sterben. §. 977. In Ansehung der Geistesbildung übertreffen die Japaner alle asiatische Völker, selbst die Chinesen. Jeder von ihnen kann lesen und schreiben, kennt die Gesetze seines Vaterlandes und ist in der vaterländischen Geschichte »md Erdkunde bewandert. Man findet viele Gelehrte; besonders werden Religionsphilosophie, Moral, Landesgcschichte, Botanik, Arzneiülnst und Astrologie eifrig betrieben. Bereits seit dem Jahre 1206 sind sie im Besitze der Bnchdruckerkunst, jedoch mit unbeweglichen Lettern; cs gibt niedere und höhere Schulen — zu Miako auch eine Hochschule — und zahlreiche Bibliotheken. — Die Poesie ist geachtet; schöne Holzschnitte und kunstreiche Malereien »vcrdcn verfertigt. §• 978. Fleiß und Betriebsainkeit schmücken den Japaner in hohem Grade; ihn beschäftigen Land- und Bergbau, Seidcn- zucht »md Fischerei eben so sehr, als Gewerbe und Handel. Die Seidenlvebercien liefern sehr schöne Zeuge; weniger gut si»»d die Baumwollenwaaren. Die Säbelklingen stehen iti guten* 54*

3. Zweiter oder höherer Kursus - S. 789

1850 - Weilburg : Lanz
789 Vh. H inter - Ind»' e n. ein großes Verdienst. Betelkauen. — Sie sind gutnmthig ,md von sanfter Gemüthsart, aber leichtsinnig, furchtsam, träge und Freunde des Vergnügens. In Wissenschaft und Kunst haben sie bis jetzt eben keine großen Fortschritte gemacht, obgleich sie nicht ganz ohne wissenschaftliche Bildung sind. Auch für Musik besitzen sie großes Talent. — Die Regie- rungsform ist ganz despotisch; der König führt den Titel: „Herr des weißen Elephanten" und „Herr des Lebens." Seine Einkünfte sollen gegen 16 Mist. Gulden betragen; das Heer wird zu 30,009 Mann angegeben. — Bankok (Bankasay), die Haupt- und Residenzstadt im Südosten von Rangun und am Menam, der unfern derselben seine Mündung hat, besteht fast ganz aus Bambushütteu, die größtentheils auf schwimmenden Flößen erbaut sind, und zählt 90,000 Einw., von welchen drei Viertel Chinesen sind. Der Ort hat einen Hafen, Schiffswcrfte und ist der wichtigste Handelsplatz in ganz Hinter-Indien. — Schuthia (Siam), die ehemalige Hauptstadt im Norden der vorigen und auf einer Insel des Menam, wird von Kanälen durchschnitten und daher mit Venedig verglichen. Straßen fehlen gänzlich; die Häuser stehen entweder auf Flößen, oder sind auf Pfählen im Flusse erbaut. Noch im vorigen Jahrhunderte hatte diese Stadt über 100,000 Einw; 200 Pagoden, einige katholische Kirchen und Klöster und mehrere Palläste ragten empor; der Verkehr war von großer Wichtigkeit — aber diese Zeit der Herrlichkeit ist nun vorüber. 6. Ana m. §. 927. Dieses Kaiserthum erstreckt sich über Hinter- Jndiens östlichen Theil und wird im Norden von China, im Osten und Süden von dem chinesischen Meere und im Westen von Siam begrenzt. Der Flächengehalt wird zu 13,000 Qmeil., die Bevölkerung aber zu 12 Mill. Seelen ange- geben. Der südliche Theil des Landes (Kambodscha) und ebenso der nördliche (Tonkin) ist niedrig und eben, der mittlere aber oder Cochinchina gebirgig. Die Kam-

4. Zweiter oder höherer Kursus - S. 807

1850 - Weilburg : Lanz
Viii. China. 807 zum Theile von sehr hohem Alter. Sie verbreiten sich theils über Philosophie und Sittenlehre, Geographie, Geschichte, Medizin, Mathematik und Astrologie, theils gehören sic der Poesie an. Auch die Künste sind von ihnen wenig gefördert worden; nur in der Bau- und Gartenkunst haben sie einen eigenen Styl geschaffen. Auf Erziehung und Unterricht wird viel Sorgfalt verwendet; zahlreich sind die Stadt- und Dorf- schulen; der Stand der Gelehrten genießt großes Ansehen, und nur Kenntnisse geben Ansprüche auf öffentliche Aemter. — Die Chinesen als Erfinder des Kompasses, des Schießpulvers, der Bnchdruckerknnst und des Porzellans. §. 945. In hoher Ehre steht der Ackerbau; selbst der Kaiser muß alljährlich einmal den Pflug lenken. Auch Vieh- und Bienenzucht, Seidenbau und Fischerei sind wichtige Beschäftigungen. In mehrern Zweigen der Industrie haben es die Chinesen zu einer großen Vollkommenheit gebracht; ihre Seiden-, Baumwollen- und lackirten Waaren, ihr Porzellan und Papier, ihre Arbeiten ans Elfenbein und Stroh, ihre Stickereien irnd künstlichen Blumen, ihre Tusche und Färbereien geben dafür Zeugniß. — Der Handel im Innern wird durch die zahlreichen Flüsse und Kanäle und durch gute Landstraßen begünstigt und ist von großer Bedeutung, unbe- deutend aber der eigene Verkehr zur See. Um so bedeutender jedoch ist der auswärtige Handel, der besonders durch euro- päische Nationen und die Nordamerikaner getrieben wird. Die frühere Beschränkung des auswärtigen Verkehrs zur See auf Kanton hat aufgehört; mehrere Häfen sind gegen- wärtig den fremden Schiffen geöffnet. Thee (jährlich über 45 Mill. Pfund), Nanking, Seide, Rhabarber, Borar, Porzellan und viele andere Erzeugnisse des Gewerbflcißcs bilden Hauptgegeustände der Ausfuhr. — Die einzige und zwar aus Zinn und Kupfer geprägte Münze ist der Li; der Werth des Silbers wird nach dein Gewichte bestimmt. Die gewöhnliche Nechnungsmüuze ist der Tael (Tail) — 3 fl. 48 3£r. Gold hat bloß als Handelswaare Geltung.

5. Zweiter oder höherer Kursus - S. 865

1850 - Weilburg : Lanz
Ii. D ie Berberei. 865 Rache; Eigennutz führt sie zu Verrath und Mord. — Die Mauren sind- von mittlerer Größe, ziemlich schlank und wohlgebildet, in reiferm Alter aber wegen ihrer sitzenden und unthätigen Lebensweise wohlbeleibt und dick. Die Hautfarbe zeigt sich in allen Schattirungen; Augen und Zähne siud schön. Der Charakter der Mauren wird mit den häßlichsten Zügen geschildert; sie sollen unbeständig, treu- und mitleidlos, lügnerisch, hab- und rachsüchtig, sinnlich, argwöhnisch, grausam, gegen Untergebene grob und anmassend, gegen Mächtige kriechend und knechtisch demüthig sein. Ihr religiöser Fanatismus übersteigt alle Begriffe; nur ihr Muth und ihre Standhaf- tigkeit in Erduldung von Leiden und Schmerzen, so wie die Tugend der Gastfreiheit werden gerühmt. §. 1021. Von avissenschaftlicher Bildung ist in diesen Ländern nicht Viel zu finden; Wissenschaften und Künste liegen hier noch mehr im Argen, als bei den Be- wohnern der Türkei. Wehl wird in den Städten öffentlicher Unterricht ertheilt; doch er beschränkt sich auf Lesen, Schreiben, Rechnen und einige Religionskenntniffe. Auch sind Bücher- sammlungen vorhanden, und cs fehlt nicht an sogenannten Gelehrten; allein ihr Studium erstreckt sich bloß auf den Koran, nach ihrer Meinung die Quelle aller Gelehrsamkeit und Weisheit. In Algier befinden sich bereits mehrere christliche Lehranstalten; in Tunis und Fez sind sogar muha- medanische Hochschulen. — Malerei und plastische Künste sind durch den Koran verboten; nur Musik wird geschätzt. — Handwerke verschiedener Art werden theils von Europäern, theils von Juden, besonders in Marokko getrieben; einige Städte besitzen eine nicht unbedeutende Industrie, deren Erzeugnisse in Seiden- und Wollcnzeugen, Leinwand, Leder, Seife, Gold-, Silber- und andern Metallwaaren, bestehen. — Ein lebhafter Verkehr ist über die ganze Berberei verbreitet; er wird sowohl zur See, als zu Lande durch Karawanen betrieben. Pferdehänte, Leder, Seife, Wolle, Wachs und Seide, Getreide, Oel und Datteln, Gold und Salz gehören zu den bemcrkenswcrthcsten Gegenständen der Ausfuhr.

6. Zweiter oder höherer Kursus - S. 745

1850 - Weilburg : Lanz
Ij. Arabien. 745 verehren diesen bloß als einen heiligen Mann. Die Banianen sind Anhänger der braminifchen Religion. — Der Körper des Arabers ist von mittlerer Größe und wohl gebaut, dabei mager und von brauner, oft dunkler Farbe. Er besitzt viel Muskelkraft. Die Augen sind schwarz, die Haare lang; der Bart ist stark, die Nase gebogen. Sein Charakter ist offen und aufbrausend, zuvorkommend, gesellig und gastfrei, muthig und tapfer, stolz und empfänglich für Ruhm, aber auch rachesüchtig. Lob verdient seine Mäßigkeit im Essen, wie im Trinken. §. 865. Vom 8. bis zum 11 Jahrhunderte der christ- lichen Zeitrechnung stand die arabische Literatur in schöner Blüthe und war zu hohem Ruhme gelangt, und daher ist sie noch heut' zu Tage für die Geschichte der Kultur von großer Wichtigkeit. Wohl ward diese Pflanze hauptsächlich im Aus- lande gepflegt und faßte in Arabien selbst, die Westküste aus- genommen, eben nicht starke Wurzeln. Auch ging diese Blüthezeit schnell vorüber; die Osmanen machten ihr ein Ende. Bereits vor der obengenannten Periode trieb die Poesie manche lieblich duftende Blume, und während derselben wurden Philosophie, Mathematik, Physik, Medizin, Geschichte und Erdkunde mit großem Glücke bearbeitet, Noch in unsern Tagen bestehen in Jemen einige Akademien oder höhere Lehr- anstalten, deren Unterricht aber äußerst dürftig ist. Lesen, Schreiben, Rechnen und Religionslehre sind die Lehrgegen- ftände der niedern Schulen. §. 866. Arabiens Bewohner sind theils Ansässige, theils Halbnomaden, theils völlige Nomaden. Die Ansässigen (Hadkesi) leben in Städten und Dörfern, treiben Viehzucht und Feld- und Obstbau (Fellah's) oder nähren sich von verschiedenen Gewerben. Der Halbnomaden (Maedi) wichtigster Nahrungszweig ist die Viehzucht; nur im Sommer ziehen sie einige Zeit hindurch mit ihren Heerden umher. Die völligen Nomaden (Beduinen, eigeutl. Bedewi, d. h. Kinder oder Bewohner der Wüste) sind die zahlreichsten. In den weiten Wüsten umherziehend, führen sie ein unstätes Leben/ 49

7. Zweiter oder höherer Kursus - S. 855

1850 - Weilburg : Lanz
855 I. A e g Y P t e u. eigenthümliche Sprache, die aber nur noch bei ihrer Gottes- verehrung im Gebrauche ist. Die Araber, dem Islam anhangend, theilen sich in Ackerbauer (Fellah's) und in Nomaden (Beduinen), welche letztere unter eigenen Schcik's und Emir's stehen und, wie in ihrem Vaterlande, von Vieh- zucht, Raub und Plünderung leben (§. 866). Auch wohnen Türken, als Beamte, Soldaten und Kaufleute, Griechen, Armenier, Juden, Negersklaven und Europäer (Franken) in dem Laude. Die arabische Sprache ist allgemein verbreitet. — Mit dem ausdruckslosen Gesichte der Kopten vereinigt sich ein Temperament ohne Wärme und Lebhaftigkeit. Wohl zeichnen sie sich unter den Aegypten bewohnenden Volksstämmen durch Klugheit und Verschmitztheit aus; allein Falschheit, Treulosigkeit und Menscheuhaß, Kriecherei, Angeberei und Bestechlichkeit bilden die unsaubern Grundlagen ihres Charakters. — Die Araber, s. §. 664. §. 1010. Dieses merkwürdige Land war bereits vor Jahrtausenden der Sitz hoher Kultur, gleichsam die Wiege menschlicher Bildung. In dem Thale des Nils erheben sich noch jetzt unzählbare Zungen, die, obgleich stumm, dieses laut der Nachwelt verkünden. Viele ehrwürdige Denkmäler des Alterthums nämlich haben der Barbarei und dem zerstörenden Zahne der Zeit Trotz geboten, und hohes Staunen befällt den Wanderer, wenn er von dem herrlichen Theben stromabwärts gleichsam eine Kette von Tempeln, Pallästen, Kolossen, Obelisken, Pyramiden und Gräbern erblickt, an deren große»/ mit Hieroglyphen ringsum bedeckten Trümmern seit Jahr- tausenden Barbarei und Witterung vergebens nagen. Ja, kein Land der Erde zeigt so viele Denkmale vergangener Herr- lichkeit, zusammengedrängt auf einem so engen Raum. —- Der jetzige Regent ist eifrig bemüht, europäische Kultur in seine Besitzungen zu verpflanzen; er hat verschiedene Unter- richtsanstalten, z. B. eine große Central-Schule, eiue Vor- bereitungsschule für Künste und Wissenschaften, eine Militär- und eine medizinisch-chirurgische Schule gegründet; allein ein sonderlich wohlthätiger Einfluß dieser Institute, namentlich

8. Zweiter oder höherer Kursus - S. 999

1850 - Weilburg : Lanz
Vi. Mexiko. 999 etwas dunkel, der Blick lebhaft und feurig. Großer Haß, aus früherer Zeit ererbt, zeigt sich bei den Bewohnern dieses Landes gegen alle Fremde, die wie eine verfluchte Nasse angesehen werden. Jeder Fremde gilt ttn Allgemeinen für nicht katholisch, d. h. für einen Ketzer, und daher werden die Wörter "Juden, Ketzer, Engländer, Fremder" von dem Pöbel als gleichbedeutende Schimpfwörter gebraucht. Nach dem Mittagessen wird die Siesta gehalten, d. h. bis 3 oder 4 Uhr geschlafen. Die größte Stille herrscht zll dieser Zeit in den Städten; alle Hausthüren sind geschlossen; nur selten schleicht alsdann ein Mensch durch die verödeten Straßen. §. 1162. Von der Zeit der spanischen Eroberung an breitete sich europäische Bildung und Gesittung auch in diesen Gegenden aus. Schon die alten Mexikaner hatten eine verhältuißmäßig hohe Kulturstufe erstiegen, von der man noch bis zum heutigen Tage mannigfache Spurcir findet. Niedere luid höhere Schulen sind in bedei'.tender Anzahl vorhanden; an wissenschaftlichen Sammlungen fehlt es nicht. Unter den Wissenschaften erfreuen vor allen Mathematik und Naturlehre sich einer sorgfältigen Pflege. — Die wichtigsten Beschäftigungen sind Land- und Bergbau; auch treibt man mannigfaltige Gewerbe und Handel; besonders aber zeichnen sich die civilisirten Indianer durch rühmlichen Gewerbfleiß aus. Unter denselben findet mau geschickte Weber intb Töpfer, Maurer und Sattler, Gold- und Silberarbeiter und Steinschneider — ja, selbst in der Malerei, Ton- und Bildhauerkunst, haben sie große Fortschritte gemacht. Der Handel ist von Wichtigkeit, besonders mit Europa. Viele und mannigfache Naturerzeugnisse, als edle Metalle und Kupfer, Salz, Kakao, Vanille, Zucker, Reiß, Taback, Baumwolle, Cochenille, Kampesche-Holz, Indigo, Honig u. a. bilden wichtige Artikel der Ausfuhr. Vera Cruz, an dem gleichnamigen Busen, ist der wichtigste Handelsplatz. Die Münzen des Landes sind die spanischen. §. 161. §. 1163. Mexiko, dieser uralte Staat eines ziemlich gebildeten Volkes, ward in den Jahren 1519 — 1521 durch Ferdinand Sortez den Spaniern unterworfen und

9. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 112

1847 - Berlin : Reimer
Pischon, F. A., Vorträge über die deutsche u. schweizerische Reformation mit besonderer Beziehung auf die symbolischen Schriften der lutherischen u. re- sormirten Kirche in Brandenburg; gehalten im Winter 1845 u. 1846. 1 Thlr. 25 Sgr. Rittew, C., ein Blick in das Nil-Quellland. Vortrag im Verein wissenschaft- licher Vorträge. Mit einer Karte (von C. Zimmermann). 221/i Sgr. Statistik des Preußischen Staats; Versuch einer Darstellung seiner Grundmacht u. Kultur, seiner Verfassung, Regierung u. Verwaltung im Lichte der Ge- genwart. 2 Thlr. 20 Sgr. Voigt, F., historischer Atlas der Mark Brandenburg. 2 Lieferungen. 7 Karten. Nebst Erläuterungen. 3 Thlr. 10 Sgr. (1. Lief. 1 Thlr. 25 Sgr., 2 Lief. 1 Thlr. 15 Sgr.) Burmeister, H., Grundriß der Naturgeschichte. Für Gymnasien und höhere Bürgerschulen. 5te Auflage. 15 Sgr. Burme ifter, H. zoologischer Handatlas zum Schulgebrauch und Selbstunterricht mit besonderer Rücksicht auf seinen „Grundriß" und sein „Lehrbuch der Natur- geschichte" entworfen. Complet in 7 Lieferungen, mit 42 Kupfertafeln. Schwarz 7 Thlr., illum. 11 Thlr. 20 Sgr. Licchtenstern, Th. Freih. v., Schul-Atias der Erd- n. Staatenkunde nach den ' Bedürfnissen der Zeit und dem jetzigen Standpunkte der Wissenschaft be- arbeitet. Neue revidirte und verbesserte Ausgabe. 34 Karten in 7 Liefe- rungen, gr. Roy. Fol. 10 Thlr. Canstein, Ph. Baron v., Charte von der Verbreitung der nutzbarsten Pflanzen über den Erdlörper nach Climaten geordnet und mit erläuterndem Text be- gleitet. Größtes Kartcnformat. 2 Thlr. 7'/ Sgr. Freyhold, A. v„ Karte zur alten Geschichte. Nebst 1 Bogen Tert. 20 Sgr. Stephani, A. F. v., drei oro-hydrographische Karten zu A. v. Noon's Leit- faden. (Weltkarte nach Mercator — Europa — Deutschland). 1 Thlr. 10sgr. Bonncll, E., neues lateinisches Lesebuch, die alte Geschichte nach römischen Quellen nebst einleitenden Uebungssätzen und Erzählungen enthaltend. 22'X Sgr. Abbildungen, botanische, zur Erläuterung des natürlichen Systems der Ge- wächse, so wie der Charactere fast aller einheimischen Pflauzengattungen. Für den Schulgebrauch und das Selbststudium nach den besten und neuesten Hülfsmitteln zusammengestellt und entworfen. 44 Tafeln. (4 Lieferungen u 25 Sgr.). 3 Thlr. 10 Sgr. Franccson, C. F., neue französische Sprachlehre für Deutsche. Zum Gebrauch in Schulen und beim Selbstunterricht. 2 Theile. 7. sehr vermehrte und verbesserte Auflage. 18 Sgr. Wolfs, F., Lehrbuch der Geometrie. Erster Theil. Ebene Elementar-Geo- metrie, Trigonometrie, Theilungslehre. 4. vcrb. Ausl. Mit 7 Tafeln. 1 Thlr. 20 Sgr.

10. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. IV

1846 - Berlin : Klemann
Iv Vorwort. billigen, welche mit mir der Meinung sind, daß die Ge- schichte der christlichen Jahrhunderte für Schüler, welche größtentheils zu bürgerlichen Gewerben und zum Veam- tenftande übergehen, wichtiger sei, als die Geschichte des Alterthums. In den oberen Klassen muß ohnehin der alten Geschichte, als der Grundlage der Alterthumsstudien, mehr Raum gegeben werden. Somit empfehle ich dieses Handbuch der Beachtung und Prüfung der Schulmänner und wünsche, daß es seinen Zweck, einen wichtigen Unter- richtsgegenstand beleben zu helfen, erreichen möge. — Vor dem Gebrauch bitte ich noch einige Druckfehler zu verbessern. Seite 6, Z. 4 v. u. sieht 836 statt 936 Der Kreuzzug Johann's von Brienne, Seite 7, welchen- .ich statt des von Ludwig Ix. gegen Tunis unternommenen als einen besondern aufgeführt habe, fällt in das Jahr 1219. Seite 69, Z. 3 v. o. steht 1794 statt 1799.. Anderweitige kleine Bersehn, die auch bei sorgfältiger Korrektur kaum zu vermeiden sind, werden beim Gebrauch leicht zu beseitigen sein. Berlin, den 1. Juli 1846. D. V
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